„Das richtige Licht zu finden ist meine Obsession. Fotografie wird mit Licht gemacht.“
Erich Dal Canton ist ein Schweizer Fotograf und Künstler.
Er untersucht im fotografischen Bild Zeit und Zeitlichkeit: Langsames Schauen –
zeitlose Bilder – stilles Licht – gleichsam ewig gültige Ansichten. Die damit
korrelierenden menschlichen Erfahrungen werden in der Bildbetrachtung spürbar.
Im Genauen fängt das fotografische Auge Dal Cantons Orte der Ruhe, der Stille
oder gar des Stillstandes ein, die ihrerseits einer Zeitlichkeit enthoben
wirken. Hierbei widerspiegelt der daraus resultierende Bildinhalt den
Schaffensprozess des Fotografen. In dieser Hinsicht wird das Licht für Dal
Canton zum künstlerischen Stilmittel, welches zum wesentlichen Thema wird, und
sich auch in den bevorzugten analogen Techniken, namentlich etwa
Silbergelatine-Abzüge oder Lith Prints zeigt. Seine aufwändig eingesetzte
fotografische Technik ist reines analoges Handwerk. Die
Lith Prints nehmen eine zentrale Rolle in seinem Schaffen ein, wobei die Entwicklungsphase bis zur Bildwerdung eine intuitive Beobachtungsgabe verlangt.
Der Fotograf arbeitet mit verschiedenen Mittel- und Grossformatkameras. Die Sujets erinnern immer wieder an die Bildtradition der Romantik, denn es lassen sich vor allem Naturdarstellungen und ruinöse Elemente finden. Wichtig für den Künstler sind hierbei insbesondere Wasserlandschaften, die das Verständnis des Fotografen von Wasser in Verbindung mit Licht als Ursprung allen Seins manifestieren. Dal Canton verleiht seinen Werken häufig eine surreale Atmosphäre. In seinem Bildschaffungsprozess steckt auch immer wieder die Sehnsucht nach Freiheit.
Bei der Betrachtung der Bilder von Erich Dal Canton werden wir in eine Welt der Ruhe, Stille und Harmonie entführt. Seine Bildwerke fordern den Betrachter auf, genauer hinzuschauen und die verschiedenen Schichten visuell zu erkunden, von denen jede ihre eigene Geschichte erzählt.
„Ich freue mich, wenn die Betrachter auf einer
emotionalen Ebene reagieren, und meine Arbeiten nicht nur technisch und
inhaltlich ausgelegt werden.“
Erich Dal Canton (*1954) lebt und arbeitet in Wettingen. Seine Dunkelkammer bezeichnet er als "Labor für visuelle Forschung“.
Editionen
Es werden maximal 5 Abzüge (Editionen) und 2 Künstlerabzüge (AP) ab Negativ angefertigt.
© dalcanton.ch